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KSB-RTB-Neujahrsempfang: Gemeinsam im Zeichen der Olympischen Ringe

Bergisch Gladbach  Am Samstag (14. Januar 2017) begrüßten RTB-Präsident Holger Müller MdL und der Vorsitzende des Kreissportbundes Rheinisch-Bergischer Kreis Uli Heimann im Konferenzzentrum der Rheinischen Landesturnschule rund 80 Gäste aus Politik und Sport zum gemeinsamen Neujahrsempfang von RTB und KSB.  

Holger Müller MdL (RTB-Präsident): „Hinsichtlich des Stützpunktes in Bergisch Gladbach dürfen wir nicht abwarten. Noch ist nichts entschieden und wir werden schnell die notwendigen Gespräche suchen. Ich danke ausdrücklich RTB-Ehrenpräsident Hans-Jürgen Zacharias für seine verdienstvolle Arbeit im letzten Jahr.“  

Der Neujahrsempfang widmete sich dem Olympischen Sport, der durch den Entwurf für ein neues Konzept für den Leistungssport und die Spitzensportförderung, vor neuen Herausforderungen steht. In der Diskussion steht einerseits eine Neustrukturierung der 19 Olympiastützpunkte (OSP), von denen sechs wegfallen sollen. Von der vorgesehenen effizienteren Stützpunktstruktur, die um 20% reduziert werden soll, ist auch der Standort Bergisch Gladbach betroffen.  

In ihrem Grußwort richtete Helene Hammelrath MdL (Stellv. Vorsitzende des Sportausschusses im Landtag NRW) den Blick auf den Vereinssport als Basis: „Vor allem der Vereinssport ist wichtig, denn dort findet die Abstimmung mit den Füßen statt. Einmal, weil man sich in den Verein bewegt und dort die Füße bewegt. Der Sport hat klare Regeln, die für alle gelten und im Verein werden Schranken überwunden, was für die Gesellschaft wichtig ist.“  

Dr. Hermann-Josef Tebroke (Landrates des Rheinisch-Bergischen Kreises) betonte in seiner Grußdresse vor allem die Notwendigkeit, dass alle Partner aus Politik und Sport zusammenarbeiten: „Das RTB-Motto `Vorausdenken – In Bewegung bleiben!´ möchte ich um das Wort `Gemeinsam´ ergänzen. Wir müssen gemeinsam vorausdenken und gemeinsam Verantwortung leben. Eine positive Einstellung zum Sport beinhaltet auch eine positive Einstellung zur Gesundheitsförderung, die eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Im Sport gehören immer Breitensport und Leistungssport als Einheit zusammen.“  

Den Schlusspunkt des Neujahrsempfangs setzte Uli Heimann, als Vorsitzender des Kreissportbundes Rheinisch-Bergischer Kreis, der die gute Zusammenarbeit von RTB und KSB hervorhob und die gemeinsamen Interessen im Sport betonte: „Wir können nur gemeinsam optimale Bedingungen für den Sport erreichen. Wenn wir unsere Kräfte bündeln, sind wir für alle erfolgreich.“  

Den Anfang zu einer angeregten Podiumsdiskussion, die von RTB-Ehrenpräsident Hans-Jürgen Zacharias moderiert wurde, machte Michael Scharf, Leiter des Olympiastützpunktes Rheinland (OSP Rheinland), mit seinem Impulsreferat zum Thema „Zukunft des Leistungssports – Auswirkungen auf die Regionen“. Im Referat stellte Michael scharf den vielfältigen Aufgabenkatalog des OSP vor und führte aus, dass das Sportförderkonzept noch nicht beschlossen und 2017 ein Übergangsjahr ist. Die Reform soll endgültig ab 2019 greifen. „Zu den Aufgaben des Olympiastützpunktes Rheinland gehören vor allem die Themen Leistungsdiagnostik, Gesundheitsmanagement und Leistungsmanagement. Besonders wichtig ist eine enge Verzahnung der Sportwissenschaft mit dem Trainerberuf, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und ein Optimum zu erreichen.“  

Was der Entwurf zu einer neuen Leistungssportförderung konkret bedeutet, diskutieren im Anschluss Michael Scharf, Thomas Koll (RTB-Vizepräsident Olympischer Sport) und Dr. Christoph Niessen (Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer des Landessportbundes NRW).  

Auszüge aus der Podiumsdiskussion:  

Dr. Christoph Niessen: „Ich fordere in der Diskussion mehr Ehrlichkeit. Vor allem im Bereich der Trainer muss offen diskutiert werden, dass diese besser honoriert werden müssen und auch eine langfristige Perspektive haben. Viele Trainer werden oftmals nur mit befristeten Verträgen ausgestattet, obwohl ihre kontinuierliche Arbeit für die Leistung der Athleten entscheidend ist.“  

Thomas KolI: „Wir haben in allen Bereichen erfolgreiche Kader-Athleten oder Sportler mit ausreichenden Perspektivpotential. Wir suchen schnellstmöglich das Gespräch mit dem DTB, um den Standort Bergisch Gladbach zu erhalten.“  

Michael Scharf: „Ein Bundestützpunkt ist immer eine Anlaufstelle für Athleten und ein Qualitätsmerkmal.“  

Dr. Christoph Niessen: „Die geforderten hauptamtlichen Stützpunktleiter sollen vor allem das organisatorische Management für die Trainer machen, damit diese sich auf die Trainingsarbeit in der Halle konzentrieren können. Ein Bundesstützpunkt ist nicht der Ort wo alles stattfindet, sondern er verbindet die dazu gehörigen Vereine, Sportstätten, Trainer und Athleten.“

 

Bildnachweis: Foto kann mit der Quellenangabe Richard Dohmen (RTB) honorarfrei verwendet werden.  

Bildunterzeile (v.l.n.r.:) Gruppenfoto Henrik Beuning (Geschäftsführer Kreissportbund Rheinisch-Bergischer Kreis); Josef Willnecker (stellv. Bürgermeister Bergisch Gladbach); Markus Pähler (RTB-Geschäftsführer); Usula Koch (Bundestrainerin Gerätturnen weiblich); Michael Scharf (Leiter OSP Rheinland); Dr. Christoph Niessen (Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer des Landessportbundes NRW); Dr. Hermann-Josef Tebroke (Landrates des Rheinisch-Bergischen Kreises); Uli Heimann (Vorsitzende des Kreissportbundes Rheinisch-Bergischer Kreis); Helene Hammelrath MdL (Stellv. Vorsitzende des Sportausschusses im Landtag NRW); Holger Müller MdL (RTB-Präsident und Sportpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion) und RTB-Ehrenpräsident Hans-Jürgen Zacharias