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Aktuelle Nachrichten

Ergebnisse der Sportvereinsumfrage 2020

Der Kreissportbund Rheinisch-Bergischer Kreis e. V. (Kreissportbund RBK) und seine zugehörige Sportjugend Rhein-Berg, wollte sich, für die weitere Ausrichtung der Arbeit, ein Meinungsbild der Mitgliedsorganisationen einholen. Dafür haben wir im Zeitraum vom 21. September bis 09. Oktober 2020 eine Online-Umfrage bei unseren Mitgliedern durchgeführt.

Alle 219 Sportvereine im Rheinisch-Bergischen Kreis wurden per E-Mail angeschrieben und insgesamt haben sich 148 Personen (47 % weiblich, 52 % männlich, 1 % divers) aus 70 Sportvereinen beteiligt (s. Grafik 1). Rund die Hälfte der Teilnehmenden waren zwischen 40 – 59 Jahren alt, nur knapp 9 Prozent waren 24 Jahre und jünger. Mit knapp 60 Prozent kamen die meisten Teilnehmenden aus den Vorständen und Geschäftsführungen der Vereine. 41 Prozent waren Übungsleiter*in und nur 3 Prozent waren Jugendvertreter*in (s. Grafik 2).

Wahrnehmung und Nutzung der Kernthemen und Kernaufgaben

In unserer Satzung und der Jugendordnung sind unsere Ziele und Aufgaben verankert. Wir haben ein breites Angebot an Themen und wollten von unseren Mitgliedsorganisationen wissen, ob sie diese kennen und nutzen.

Erfreulicherweise kennen über 80 Prozent der Teilnehmende das Angebot und die Themen des Kreissportbundes RBK (s. Grafik 3). Hier wurden die angebotenen Themen „Förderungen & Zuschüsse“, „Qualifizierungen“, „Jugendarbeit“ und „Kinderschutz – Prävention sexualisierter Gewalt“ als besonders wichtig angegeben. Der Bereich „Jobbörse“ und „Leistungssport“ wurden als eher unwichtig in diesem Zusammenhang eingestuft.

Anders stellt sich die Situation bei der Sportjugend Rhein-Berg dar (s. Grafik 3). Hier waren es nur 48 Prozent der Befragten, die das Angebot und die Themen der Sportjugend kennen. Dies mag unter anderem damit zu tun haben, dass viele Angebote nicht trennscharf der Unterorganisation zugeordnet werden können. Die angebotenen Themen „Qualifizierungen“, „Sporthelferausbildung“ und „Schulprojekte“ wurden als besonders wichtig bewertet, während den Themen „J-Team“ und „Schwimmzwerge“ eher wenig Bedeutung für die Vereinsarbeit beigemessen wird.

Knapp Dreiviertel der Befragten gaben an, dass der Kreissportbund die Zusammenarbeit der Sportvereine mit Politik, Verbänden und Bünden fördert und sportpolitische Belange gegenüber der Kommunalpolitik vertritt. Nachholbedarf sehen die Befragten bei den Bemühungen des Kreissportbundes, die Zusammenarbeit der Sportvereine untereinander zu fördern.

Qualifizierungen

Wir bieten unseren Mitliedern ein breites Angebot an Aus- und Fortbildungen an. Bei 2/3 der Befragten wurden diese Qualifizierungen als äußerst bis sehr wichtig eingestuft (s. Grafik 4). Lediglich 18 Prozent fanden die Angebote etwas bis überhaupt nicht wichtig. Knapp 60 Prozent der Teilnehmenden nutzen die Qualifizierungsangebote des Kreissportbundes und der Sportjugend Rhein-Berg. Insgesamt gaben 84 Prozent der Befragten unseren Qualifizierungen eine Gesamtbewertung von sehr gut bis gut. Lediglich 1 Prozent bewerteten das Angebot als überhaupt nicht gut.

Wahrnehmung in der Öffentlichkeit

Durch unsere Öffentlichkeitsarbeit wollen wir dem organisierten Sport eine breite Wahrnehmung in unserer Gesellschaft ermöglichen. Von den Befragten gaben jedoch nur knapp 50 Prozent an, dass sie den Kreissportbund und die Sportjugend in ihrem Alltag wahrnehmen.

In erster Linie werden wir über E-Mail-Verteiler (69 %), unsere Homepage (62 %) und unseren Newsletter (46 %) wahrgenommen. Die digitalen Medien, wie Facebook (13 %) und Instagram (lediglich Sportjugend, 3 %), spielen dabei noch eine untergeordnete Rolle.

Corona-Pandemie

Die Situation in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat die Sportvereine im Jahr 2020 stark belastet. Aufgrund der dynamischen Entwicklung sind die folgenden Ergebnisse unter dem Informationsstand Ende September bis Anfang Oktober zu betrachten und zu bewerten.

In diesem Zeitraum gaben rund 21 Prozent der Befragten eine aktuelle Existenzbedrohung des Vereins an (s. Grafik 5). Rund 25 Prozent sahen diese Gefahr erst in einem halben Jahr auf den Verein zukommen. Mit Blick auf die Mitgliederentwicklung in den Sportvereinen erwartet rund ein Drittel der Befragten einen Rückgang der Zahlen bis Ende des Jahres. Jeder Vierte einen Rückgang im kommenden Jahr. Mit 40 Prozent erwartet der Großteil der Befragten aber keinen Rückgang der Mitgliederzahlen.

Der Großteil der Befragten (41 %) hatte zum Befragungszeitpunkt keine Hilfsmittel beantragt. Lediglich 10 % hatten Kurzarbeitergeld und 6 % die Soforthilfe Sport des Landessportbundes NRW beantragt.

Die gesamten Grafiken finden sie hier.

Die Gewinner der Verlosung unserer Qualifizierungsgutscheine wurden per Mail informiert. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an alle Teilnehmer*innen. Bei Rückfragen können Sie sich gerne an Janik Pfeiffer (pfeiffer@kreissportund-rhein-berg.de) wenden.

Grafik 1: Rücklauf nach Kommune

Grafik 2: Funktion im Verein

Grafik 3: Wahrnehmung der Angebote

Grafik 4: Wichtigkeit und Nutzen von Qualifizierungen

Grafik 5: Existenzbedrohung durch Corona